Gold und Goldmünzen als krisensichere Anlage
Dennoch wird auch der Goldpreis vom Markt, also von Angebot und Nachfrage bestimmt. Der Preis von Gold wird zweimal täglich in London für die Börse festgelegt. Natürlich kann der Goldpreis von Institutionen mit überdurchschnittlich hohen Goldreserven beeinflusst werden.
Der Goldpreis steigt seit mehreren Jahren stetig an. Zu beobachten war ein signifikanter Anstieg während der Irankrise 1980 auf 850 US-Dollar pro Freiunze. In der Folgezeit kam es zwar immer wieder zu Preissenkungen, aber durch Konflikte, Währungskrisen und den fallenden Dollar wurde 2008 zum ersten Mal die 1000 USD pro Unze Marke überschritten. Im Mai 2011 lag der Goldwert bei 1500 USD pro Unze, umgerechnet bei 34000 Euro pro Kilogramm. Der Goldkurs wird als Indikator für Krisenzeiten herangezogen.
Die Einheit in der die Reinheit von Gold angegeben wird ist Karat, wobei 24 Karat als „pures Gold“ benannt ist. Heutzutage finde man auf Gold 3-stelige Prägungen. Das hängt mit der Umstellung auf das metrische System zusammen, nach welcher der Reinheitsgrad in Promille angegeben wird. So entsprechen 585 einem Wert von 18 Karat, 333 steht für 8 Karat Gold. Anlagemünzen haben einen sehr hohen Goldanteil. Einige Bullionmünzen weisen 916,6 Promille auf, dazu gehören Krügerrand, Britannia, China Panda und American Eagle. Die Goldmünzen Wiener Philharmoniker, Maple Leaf, Nugget und American Buffallo enthalten sogar 999,9 Promille Gold.
Ein Goldbarren (995) enthält standardmäßig 12,44 kg Gold, also 400 Unzen. Barren gibt es aber auch in Abstufungen von 1 bis 1000 Gramm, sowie in 1 Unze (999,9). Alles kann man heutzutage aus Gold bestellen; Zahnspangen sollten aber transparent sein.
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